WORAN ERKENNT MAN EIN ORIGINAL?

MONOGRAM CANVAS

Die berühmten Monogram-Canvas-Taschen bestehen nicht – wie oftmals angenommen – aus Leder, sondern aus mit Vinyl beschichtetem Leinen. Die Oberfläche ist eher matt, sehr flexibel und hat eine leichte Struktur. Bei Fälschungen ist das Material oft glänzend (Kunststoff), starr und rau.

Bei näherem Hinsehen stellt sich heraus, dass das senfgelbe Monogramm linienartig von unten links nach oben rechts aufgetragen ist. 

Bei Fälschungen  ist das Monogramm oder die Blume meist glattflächig, unregelmässig und/oder in kleinen Punkten aufgetragen. Fälschungen können auch an der Farbgebung erkannt werden: Sie wirken oft leicht rötlich (anstatt gelblich).

Das Monogramm ist symmetrisch angebracht: Dies fällt z. B. an Nähten besonders auf: Das "LV" ist – sofern vermeidbar * – nie angeschnitten.

* Nicht vermeidbar ist ein Anschneiden des "LV" z.B. bei asymmetrischen Taschen, wie beispielsweise der petit Bucket, der Sac Shopping etc.

ORIGINAL
FAKE

MULTICOLORE

Das Monogramm Multicolore oder auch „Multicolor“ genannt, wurde 2003 vom japanischen Künstler Takashi Murakami designt und besteht aus 33 unterschiedlichen Farben, die auf weissem oder auch auf schwarzem Hintergrund erhältlich sind.

Die Taschen in Multicolor blanc (weiss) sind innen immer in einem Rot, beinahe Weinrot ausgelegt.

Die Taschen in Multicolor noir (schwarz) sind innen immer mit dunkelgrauem Alacantra-Leder ausgelegt.

Fälschungen des Multicolor-Musters, bestehen häufig nur aus 5-6 Farben, daher ist es nicht sehr schwer, ein Plagiat zu erkennen.

Multicolor aus 33 ver. Farben, Fakes sind daher leicht zu erkennen.

LOGO/HOT STAMPING:

Dieser Druck muss mind. 1 Mal bei der gesamten Tasche vorkommen (Ausnahme Vintage Taschen, da fehlt teilweise der Hotstamp. zb. Bucket, Papillon und Marceau).

Die Schreibweise (alle Worte auf einer Seite oder auf beide Taschenseiten verteilt) kann dabei je nach Alter der Tasche unterschiedlich sein. Auf dem ersten Bild ist eine sehr seltene Prägung (Louis Vuitton Malletier) ersichtlich. Diese Taschen sind in der Regel aus den frühen 80er Jahren und haben noch andere Merkmale, die im Vergleich zu den neuen Taschen abweichen.

Bild 2 zeigt eine eher seltene "Nährichtung"- (keine horizontale Naht über dem Hot Stamp) sowie eine andere Schriftart des Hot Stamps. Bei den  Beispielen handelt es sich um durch Louis Vuitton bestätigte Originale.

Der "Druck" ist (meist im Leder punziert/eingestanzt) bei Portemonnaies oder einzelnen farbigen EPI Leder Taschen (vgl. Bild unten) jedoch auch schon einmal gestempelt. Er befindet sich immer genau mittig, es zeigen sich keine ausgelaufenen Ränder oder schiefe Ausrichtungen. Die Ausrichtung (nach rechts oder links schauend) sowie die Schriftart können jedoch abweichen.

Louis Vuitton Malletier Hotstamp, diese Taschen sind aus den frühen 80er Jahren.
Der Stamp ist immer genau mittig platziert.
Seltene Nährichtung, keine horizontale Naht. Louis Vuitton made in France.
Schriftarten können abweichen.

DATACODES/ MODELLNUMMER

Hierzu herrscht oft Verwirrung. Jede Louis Vuitton-Tasche hat eine Modellnummer. Diese ist schlicht eine Art Seriennummer / Artikelnummer und kennzeichnet z.B. ein "Sac Noe Monogram PM". Die Nummern beginnen in der Regel mit einem "M", gefolgt von fünf Ziffern, beispielsweise M53151. Diese Nummer ist auf der Tasche nicht zu finden, wird jedoch auf der Rechnung ausgewiesen. Ebenfalls ist diese Nummer auf der Louis Vuitton-Site bei den jeweiligen Modellen angegeben (REF).

Ab den frühen 80er Jahren begann Louis Vuitton Datacodes einzuführen.

Diese bestehen ab 1990 in der Regel (Ausnahmen siehe unten) aus zwei Buchstaben (oder A1/A2), gefolgt von vier Ziffern.

Die beiden Buchstaben kennzeichnen, wo die Tasche hergestellt wurde (unvollständige Liste):

  • made in France: A1, A2, AN, AR, AO, AS, AC, BA, BJ, CA, CT, DU, FL, FR, LW, MB, MI, NO, ND, RA, RI, SD, SL, SN, SP, TH, VI, VR
  • made in U.S.A: FH, FF, OS, SD
  • made in Spain: CA, GI, LB, LM, LO
  • made in Italy: SA, MA

Die 4 Ziffern kennzeichnen wann die Tasche hergestellt wurde:

Die ERSTE und DRITTE Ziffer steht für den Monat, die ZWEITE und VIERTE Ziffer für das Jahr, in welchem die Tasche hergestellt wurde.

Die erste Ziffer muss also eine Eins oder Null sein. Die zweite ein Neun, Null, Eins, oder Zwei. Bei der dritten und vierten Ziffer sind alle Zahlen von Null bis Neun möglich.

Wichtig: Im Jahr 2007 hat Louis Vuitton das Konzept des Datacode leicht angepasst. Seither stehen die Zahlen der ersten und dritten Ziffer für die Kalenderwoche der Herstellung und nicht mehr, wie oben beschrieben, den Kalendermonat.

Dementsprechend sind bei Taschen ab 2007 alle Zahlen bis und mit Fünf bei der ersten Ziffer möglich. Falls die erste Ziffer höher als eine Eins ist, muss dies jedoch in der zweiten und vierten Zahl, welche für das Jahr steht, enstprechend reflektiert werden, sodass diese das Jahr 2007 oder später ergeben. 

Seit März 2021 haben Louis Vuitton keinen Datacode mehr sondern einen unsichtbaren Chip. Die zweite und vierte Ziffer eines Datacodes, welche für das Jahr stehen, sollten dementsprechend kein Jahr später als 2021 ergeben. Der Chip kann mit einer App namens "NFC Tools" gelesen werden. Leider können aus den Daten von Privatpersonen keine weitere Infos, wie Ort oder Datum der Herstellung, gewonnen werden. Der Chip kann jedoch in jedem Louis Vuitton Store ausgelsen werden. Die Präsenz eines Chips ist bereits ein positives Zeichen bezüglich Echtheit.

Frankreich (AR) April (04,) 1995 (95) produziert.
typischer Datacode aus den 80er Jahren. Frankreich (A2) Juli (07) 1989 (89) produziert.
Frankreich, Juni, 1996 produziert.
Frankreich (AR) November (11) im Jahr 2000 (00) produziert

Nähte

Die Nähte der Monogram Canvas-Taschen haben eine ganz eigene senfgelbe Farbe (vgl. Bilder oben), diese präzise Farbe besitzen viele Fälschungen nicht, sie stammt vom Bienenwachs, mit welchem die Louis Vuitton-Nähte umhüllt sind (auch wichtig für die Langlebigkeit der Taschen).

Einzelne farbige Modelle in Epi-Leder haben Nähte, welche Ton-in-Ton mit dem Epi-Leder abgestimmt oder auch schwarz sind. Echte Louis Vuitton-Taschen zeichnen sich durch eine perfekte Verarbeitung aus. Es gibt also keine schiefen Nähte, verknoteten Fäden, krumm eingenähte Etiketten oder etwas in der Art.

Ton-in-Ton Nähte abgestimmt auf das Epi.
Schwarze Nähte.

Die Lederteile

Die Henkel und Lederteile einer Louis Vuitton-Tasche, bestehen aus unbehandeltem Rindsleder, welches durch Regen, Sonne und alltäglichem Gebrauch nachdunkelt (patiniert). Bei Fälschungen bleiben die Lederteile meist hell und/oderdiese aus Schafsleder, welches bereits am (strengen) Geruch identifiziert werden kann.

Die Enden/Kanten der Lederteile und Henkel sind weinrot eingefärbt.

Bei Fälschungen sind diese Kanten oft grell, orange, doppelfarbig oder gar nicht eingefärbt.

 

 

Lederteile bestehen aus unbehandeltem Rindsleder.
Die Kanten sind weinrot eingefärbt.

Weitere Echtsheitsmerkmale die oft als Fakes gelten:

Ältere Modelle (sog. Vintage-Taschen) sind teils sehr schwer zu beurteilen. So wurden bei Modellen aus den 80er Jahren beispielsweise noch Reissverschlüsse der Marke "Eclair" oder "YKK" verwendet.  Datacode und Hotstamp können zudem bei Vintagtaschen fehlen oder von den gängigen Merkmalen abweichen (zb. teils schief geprägt). Jedoch kommen diese Besonderheiten niemals bei neueren Modellen vor.

  • Reissverschlüsse anderer Marken als LV (z. B. Eclair oder auch YKK). Bis in die späten 80er Jahre benutzte Louis Vuitton noch diese Marken. 
  • Taschen ohne Datacode oder einen dreistelligen Datacode. Louis Vuitton führte die wie oben beschreiben zu entschlüsselnden Datacodes erst in den 90er Jahren ein. Ältere Taschen haben häufig andere Auszeichnungen (SD 882, SA 881) oder keine Codes. 
  • Stoffetiketten im inneren der Tasche (Diese wurden in den 80er Jahren z.B. bei den Necessaires verwendet).
  • LV-Monogramm, welches "auf dem Kopf" steht. Dies ist bei Taschen mit durchgehendem Canvas unvermeidbar (z.B. Speedy, Keepall) und kein Hinweis auf eine Fälschung.
  • Angelaufene Messingteile; dies geschieht bei allen Messingteilen nach einer Weile. Mit einem Messingreiniger kann dies behoben werden.
  • Innentasche, die klebrig ist und/oder sich löst. Leider gibt es eine Reihe von Louis Vuitton-Produkten, deren Innenmaterial nach einer gewissen Zeit (und wohl im Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit) klebrig wird und sich löst (z.B Riviera. Bucket, manche Pochettes/Necessaires). Louis Vuitton repariert übrigens sämtliche Originalprodukte. So kann eine komplett neue Innentasche gefertigt werden (kostenpflichtig).
  • Speedy/Keepall weisen keine Innentasche auf: Bis in die 90er Jahre haben beide Taschenmodelle keine Innentaschen.
  • Noè haben keinen D-Ring. Diese wurden erst Mitte der 90er Jahre eingeführt. Vorher hatten die Epi Noé`s eine Innentasche mit Reissverschluss. Davon wurde später abgesehen, da diese Innentasche (zu schwer befüllt) die Tasche aus der Form bringt. Monogram Noé`s hatten bis dahin weder Innentasche noch D-Ring.

Sie können alle Taschen in jedem Louis Vuitton Geschäft überprüfen lassen.

Es existiert das Gerücht, dass Louis Vuitton-Personal befugt und angehalten ist, Fälschungen einzuziehen. Eine solche Praxis ist mir in der Schweiz nicht bekannt und wurde auf Nachfragen beim Verkaufspersonal in Zürich verneint.

Weiter habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Verkaufspersonal von Louis Vuitton mit der Echtheitsbestimmung von älteren (Vintage-) Taschen teils Mühe hat. Da lohnt es sich, hartnäckig auf eine erfahrenere Person zur Zweitbeurteilung oder notfalls auf das Einschicken ins Werk Paris zu bestehen. Eingeschickte (echte) Taschen erhalten meines Wissens ein Echtheitszertifikat.

Louis Vuitton-Verkaufspersonal darf Fälschungen nicht schriftlich bestätigen. Dies ist dann ärgerlich, wenn man sich mit der eigenen Bezugsquelle nicht einigen kann und gerichtlich vorgegangen werden muss. Da wir eine Geld-zurück-Garantie bieten, werden Ihnen solche Probleme bei uns nie begegnen. Ergänzungen und Korrekturen zu dieser Auflistung nehme ich sehr gerne entgegen!

ECLAIR Reissverschluss aus den 80er Jahren
Ältere Taschen mit dreistelligen Datacode.
Innentasche mit Reissverschluss
Innentasche Ton-in-Ton.
Neuerer Reissverschluss.
Bei durchgehendem Canvas ist das LV-Monogramm auf einer Seite auf dem Kopf, dies ist unvermeidbar.
Ohne Innentasche.
Monogram Canvas Noé-Taschen bekamen ab den frühen 90er Jahren einen D-Ring.

FAKE VERGLEICH NEVERFULL MM MONOGRAM CANVAS                                                       

Links das Original, Rechts der Fake. D-Ring vergleich, sowie viel zu grosse und ungenau genähte Lederteile.
Rechts wieder der Fake mit schlechten Nähten.
Links wieder das Original, rechts der Fake mit unsauberen und ungleichmässigen Stichen der Naht.
Oben das Original mit Niete und der Naht, unten der Fake ohne Niete und ohne Naht,
Links das Original , rechts der viel zu grosse Verschlusshaken, ungleichmässige Nähte und zu grosse Lederteile.
Oben das Original, drunter im Vergleich den Fake. Betrachten Sie die Linien immer genau, sobald Linien im Stoff auslaufen, ist Vorsicht geboten.

Material

Ein Wichtiger Hinweis ist das Innenfutter es muss entweder dasselbe Material wie der Stoff aussen oder hochwertiger, ebenso muss es regelmässig und im gleichen Farbton verarbeitet sein. Auf Klebstoffrückstände sollte man gut Achten, denn das weist auf eine Fälschung hin. Das Label ist nicht auf einem Lederteil, sondern direkt im Futter drin. Achten Sie auf die eingestanzte Schrift im Leder, falls sie nicht stark oder verschwommen ist, ist dies ein guter Hinweis auf eine Fälschung. Authentische Bottega Veneta Taschen werden nicht schief oder unförmig aussehen. Sie werden immer perfekt symmetrisch sein.

Reissverschluss

Bottega Veneta legt Wert auf hochwertige Reissverschlüsse. Einig häufig verwendete Reissverschlüsse sind von Riri. Die häufigste Farbe von Bottega Veneta Reissverschlüssen ist Gold.

MADE IN ITALY
Etikette mit Original Zertifikat.
Altes Bottega Veneta Etikett.
Häufig verwendete Reissverschluss von RIRI.

BURBERRY oder Burberrys?

Beide Schreibweisen sind korrekt. Das Label begann 1856 unter dem Titel BURBERRY. Bald darauf wechselte der Name auf Burberrys (Kunden rund um den Erdball nannten es „Burberry’s of London“). Um das Jahr 1998 wechselte der Name – frei nach dem Motto „back to the roots“ – zurück auf BURBERRY.

  • Kontrollieren und vergleichen Sie das Logo (Buchstaben Form) mit jenem von BURBERRY; Etiketten sind KEIN Echtheitsbeweis.
  • Der Preis: aktuelle BURBERRY-Taschen kosten neu ab 875 Euro aufwärts bis zu 17.000 Euro. Ältere Modelle und v. a. Taschen aus Burberrys-Zeiten werden auf dem Markt teilweise relativ günstig gehandelt. Wenn Sie jedoch für eine Tasche aus der aktuellen Kollektion nur einen Bruchteil bezahlen müssen, ist Vorsicht geboten.
  • Qualität: Die Produkte zeichnen sich durch sauber gesetzte und feste Fadenstiche sowie eine Fadenfarbe pro Tasche aus.
  • Innen und außen ist die Farbgebung der Metallschilder einheitlich. BURBERRY verwendet 2014 für das Logo zudem ausnahmslos goldene Metallschilder. Bei älteren Modellen wurden teilweise noch silberfarbene verwendet.
  • Generell gilt: „Wie außen, so auch innen“; achten Sie auf eine gleichmäßige Qualität.
  • Burberrys-Taschen weisen IMMER einzig Italien als Herkunftsland aus. Aktuelle BURBERRY-Taschen hingegen können aus Italien, England, Spanien, Rumänien, China, der Türkei oder den USA stammen.

DIE BUCHSTABEN DES LOGOS:

Genaueres Hinschauen lohnt sich: Falsch gezogene Kurven, Gabelungen und Linienlängen der Buchstaben und/oder unregelmäßige Abstände zwischen den einzelnen Lettern können Fälschungen entlarven. 

Jeder Buchstabe besitzt eine eigene Typographie:

  • B: Der untere Bauch/Leerraum ist minimal größer als der obere.
  • U: Der linke vertikale Strich ist dicker als der rechte.
  • R: Das rechte Bein weist eine leichte Krümmung auf (diese ist bei Fälschungen entweder gerade, gelassen aber oft zu geschwungen und verschnörkelt).
  • E: Der untere Strich ist minimal länger gesetzt als der obere.
  • Y: Die linke Gabelung ist breiter als die rechte.

 

DIE STREIFEN

Die vertikalen und horizontalen Streifen (in Weiß, Schwarz und Rot) stehen in einem exakten 90 Grad Winkel zueinander. An den Saumstellen wird auf eine fliessende Streifenführung geachtet. Wenn, dann sind Abweichungen nur sehr minimal vorhanden.

 

FEINSTREIFUNG

Bei den meisten BURBERRY Check-Taschen bestehen die Streifen selbst aus feinsten Streifen, welche diagonal verlaufen* – von unten links nach oben rechts. Klare Linien. KEIN Vermischen der beiden Farbtöne an den Kreuzungen, KEIN Einfließen in den Grundton.

*AUSNAHME: Bei SUPER NOVA CHECK und anderen Taschen, wie z. B. Haymarket Taschen, die diagonal verarbeitet wurden, wird das Muster „gedreht“. Dies hat zur Folge, dass die Streifen DIAGONAL liegen und die Feinstreifung vertikal verläuft.

Achten Sie auf gleichmässige Qualität, innen und aussen.
Genaueres Hinschauen lohnt sich!
Altes BURBERRYS Logo.
Klare Linien. KEIN Vermischen der beiden Farbtöne an den Kreuzungen, KEIN Einfließen in den Grundton.
Burberrys PVC Haymarket-Tasche
Burberrys Baumwoll Haymarket-Tasche

BURBERRY-BESCHRIFTUNG AUßEN

BURBERRY hat in der aktuellen Kollektion verschiedene Varianten eingesetzt. Die Metallschildchen respektive die gravierten Logos sind heute ALLE goldfarben, jedoch in ihren Formen NICHT einheitlich.

Haymarket-Taschen
Der Schriftzug „BURBERRY“ ist in ein Metallstück (meist in den Verschluss) eingraviert. Außen ist KEIN separates Schild angebracht.

House Check-Taschen
Drei Beschriftungsmöglichkeiten:

  • Taschen, die hauptsächlich aus Leder hergestellt sind und nur am oberen Rand eine House Check-Musterung aufweisen, besitzen ein rechteckiges Metallschildchen. Dieses ist an seinen Enden durch Ringe am Leder befestigt.
  • Taschen mit einem Ledereinsatz in der Taschenmitte: Der Schriftzug „BURBERRY“ ist mit goldfarbenen Buchstaben eingraviert, ein separates Schild ist nicht vorhanden.
  • Hauptsächlich aus House Check-Stoff bestehende Taschen: ein rechteckiges Metallschild, deren Schmalseite abgerundet ist. Rechts und links eine Niete. Eingraviertes BURBERRY Logo.


Canvas Check
BURBERRY ist in ein Lederelement eingraviert. Ein Metallschild ist wiederum NICHT vorhanden.

FRÜHER:
Bei älteren BURBERRY Modellen war das Logo teilweise direkt in das Leder eingestanzt. Es wurden auch Schilder aus Gummi verwendet.

Burberrys war auf ovalen oder rechteckigen Metallschildchen direkt auf die Tasche eingraviert oder auf ein ovales Lederstück gedruckt. Bei reinen Ledertaschen wurde es sogar geprägt. Typisch bei älteren Taschen ist zudem die Abbildung des Prosum-Ritters. 

BURBERRY rundes metall Logo
Burberrys Logo ins Leder punziert.
Burberrys mit dem Porsum Ritter.
Burberrys Logo mit Porsum Ritter
Altes Burberry Gummi Schild.

BURBERRY BESCHRIFTUNG INNEN

Achten Sie auf gleichmäßige Qualität: „Wie außen, so auch innen“. Angenähte Leder-Labels sind relativ kleinstichig angebracht. Der Nähfaden sitzt satt und gerade. Aufgeklebte Metallschilder von älteren BURBERRY-Taschen sind gerade und sauber angeklebt. Kein Ausfliessen des Klebers. BURBERRY LONDON sowie MADE IN ITALY sollten im Innern aller älteren BURBERRY Taschen stehen.

  • Aktuelle (und ältere Modelle) von BURBERRY

Unseres Wissens nach haben die Taschen innen nur noch Leder-Etiketten.
Der Schriftzug „BURBERRY“ ist darauf eingraviert. Das Etikett befindet sich in der Regel in unmittelbarer Nähe des Reißverschlusses der Innentasche. „BURBERRY“ kann aber auch direkt auf die lederne Reissverschluss-Umrandung der Innentasche eingestanzt sein.

  • Code

Ältere BURBERRY Taschen haben einen eingestanzten Code auf der Rückseite des „MADE IN ITALY“-Lederetiketts.

  • Weißes Etikett

Nur bei ganz aktuellen Taschen. Es informiert auf der Vorder- und Rückseite über: Material, Fabrikationsland und die Artikelnummer.

Frühere BURBERY-Modelle

Rechteckige Schilder wurden verwendet, aus dickerem Metall und mit abgerundeten Ecken. Noch weiter zurückliegend ist ein etwas dünneres Metall verwendet worden, dessen Ecken weniger abgerundet waren. Es kamen silber- und goldfarbene Schilder sowie Lederetiketten zum Einsatz. Diese waren bei Modellen ohne Innentasche nur an der oberen Längsseite angenäht. Folgende Bezeichnungen wurden verwendet:

  • BURBERRY
  • BURBERRY LONDON

Burberrys

Für die Innenschilder wurden u .a. rechteckige und ovale Metallschilder oder Lederetiketten verwendet. Diese waren bei Modellen ohne Innentasche nur an der oberen Längsseite angenäht.

Folgende Bezeichnungen wurden verwendet:

  • Burberrys LONDON MADE IN ITALY
  • Burberrys OF LONDON
  • Burberrys

     

AUSSENMATERIAL

PVC, genarbtes Leder, Glattleder, Wildleder, Straussenleder, Alligatorenleder, Baumwolle, Jute, Leinen und Wolle werden verwendet.

INNENMATERIAL

Verschiedene Innenfutter sind bekannt:

  • Glänzendes Stoff-Futter mit eingewobenem BURBERRY Logo. Dieses Innenfutter gibt es unseres Wissens nach in Schwarz, Braun, Beige oder Rot. Der BURBERRY-Schriftzug steht einmal gerade, dann kopfüber.
  • Typisches Check-Muster auf Textil, meist Baumwolle
  • Canvas (Leinen) und Baumwolle in diversen Farben
  • Kunststoffinnenfutter (kann leider mit der Zeit bröcklig werden)

REISSVERSCHLUSS-ZIEHER

Auch hier sind, je nach Alter der Tasche, verschiedene Varianten möglich.

  • Ältere Taschen, insbesondere aus dem Hause Burberrys, verarbeiten Reißverschlusszieher von Lampo, riri oder YKK. Diesesind gold- oder silberfarben. Die Farbwahl passt zur Farbgebung der Metallteile im Tascheninnern.
  • In jüngeren Modellen wurde noch Zieher verwendet, auf dessen Vor- und Rückseite das BURBERRY-Logo eingeprägt ist, allenfalls noch zusätzlich ein Lederelement.
  • Taschen aus der aktuellen Kollektion weisen – unseres Wissens nach – nur noch Lederzieher ohne Logo auf.
  • Bei eingeprägtem Logo gilt: Kein Verwischen oder unsaubere Linien.
Typisches Check-Muster auf Textil, meist Baumwolle
Rotes Innenfutter.
Reissverschluss mit BURBERRY Logo
Textil Reissverschluss ohne Logo

Fälschungshinweise

  • Rechtschreibefehler, z. B. auf den Etiketten, Rechnungen etc.
  • BURBERRY-Label mit falschem Schriftzug/ falschen Buchstabenschwingungen
  • Streifen, die an den Nähten nicht zusammenpassen
  • Uneinheitliche Stichlänge (Betrachten Sie dazu die ganze Tasche!)
  • Bei Haymarket-Taschen: Ritter, welcher sich NICHT auf den roten Streifenkreuzungen befindet. Ritter, der die Feinstreifung an den Kreuzungen verdeckt. Ritter auf Haymarket- (und entsprechend großen) Taschen, welcher nicht abwechselnd gerade und kopfüber steht
  • Bei Horseferry-Taschen: Falls der Ritter auch kopfüber steht
  • Wenn Plastik statt mit PVC überzogenes Leinen verwendet wurde; starre, glänzende Taschen, welche KEINE Oberflächenstruktur aufweisen
  • Innenfutter mit eingewobenem BURBERRY Logo, welches nicht gerade und kopfüber steht „außen wie innen“:
  • wenn z. B. außen ein qualitativ guter Reißverschlusszieher angebracht ist, innen jedoch ein billiges Material verwendet wird
  • wenn das Innenfutter aus minderwertigem Material besteht
  • Metallteile, die außen und innen nicht zusammenpassen (beispielsweise in der Farbgebung).
  • Schräg angenähte / aufgeklebte Schilder und Etiketten oder auslaufender Klebstoff
  • Super Nova Check-Taschen, OHNE vertikale Feinstreifung
Gefälschte Etiketten an einem FAKE Burberry Schal.

SCHALS VON BURBERRY 

BURBERRY bietet zahlreiche Variationen von Halstüchern, Schals (Winter und Sommer), Foulards etc. an. Im nachfolgenden Echtheitscheck führen wir für Sie einige unverwechselbare Merkmale von BURBERRY-Schals (englisch: „scarfs“) mit Fransen auf.

Randnotiz: BURBERRY oder Burberrys?
Beide Schreibweisen sind korrekt. Das Label begann 1856 unter dem Titel BURBERRY. Bald darauf wechselte der Name auf Burberrys (Kunden rund um den Erdball nannten es „Burberry’s of London“). Um das Jahr 1998 wechselte der Name – frei nach dem Motto „back to the roots“ – zurück auf BURBERRY.

ECHTHEITSCHECK

  • Kontrollieren und vergleichen Sie das Logo (Buchstaben und Form) mit jenem von BURBERRY; Etiketten können leicht nachgebildet werden und sind KEIN Echtheitsbeweis.
  • BURBERRY verwendet nur edle Materialien wie Wolle, Cashmere und Seide, die sich dementsprechend weich und fein anfühlen.
  • Produktfälscher können synthetische Materialien oder aber auch Baumwolle verwenden und diese als Wolle, Cashmere oder Seide deklarieren → BURBERRY verwendet keine Stoffe aus Synthetik.
  • Neue Schals kosten ab 400 CH aufwärts; wenn Ihnen ein neuer, „echter“ Schal zu einem Bruchteil dieses Betrags angeboten wird, ist Vorsicht geboten!
  • Ein konsistentes Muster ist auf dem gesamten Schal erkennbar.
  • Den Stoff zeichnet eine regelmässige Färbung sowie ein perfektes, symmetrisches Design aus.
  • Fransen: BURBERRY Schals haben saubere, entwirrte Fransen, deren regelmässige Länge 7,5cm nicht überschreitet. Sie sind bis in die Spitzen gleich dick (kein Ausdünnen)!
  • Achten Sie auf den Fabrikationsort: MADE IN SCOTLAND (BURBERRY) oder MADE IN ENGLAND (teilweise noch bei BURBERRY, hauptsächlich bei Burberrys)

FRANSEN

Die Fransen sind immer im Farb-Grundton des Schals bzw. der Streifen gehalten. Sämtliche Fransen sind in sich gedreht. Stets greifen nur maximal zwei verschiedene Farben ineinander; in der Regel (Ausnahmen sind möglich) jene des Streifens sowie des Grundtons.
Je nach Modell gibt es kürzere oder längere Fransen, jedoch werden ca. 7,5cm NIE überschritten.

Egal ob Burberrys oder BURBERRY: Sämtliche Fransen weisen eine wiederkehrende Abfolge auf. In der BURBERRY-Kollektion 2014 gibt es verschiedene Variationen dieser Abfolge. Wenn ein roter Streifen endet, besteht er aus ein bis drei Fransen, diese sind in Rot sowie dem Grundton gehalten.

 

 

BURBERRY / BURBERRYS ETIKETTEN

BURBERRY LONDON / Made in England Lambswool
Ein konsistentes Muster ist auf dem gesamten Schal erkennbar
BURBERRY LONDON / Made in Scotland Merino & Cashmere
URBERRY Schals haben saubere, entwirrte Fransen, deren regelmässige Länge 7,5cm nicht überschreitet.
Je nach Modell gibt es kürzere oder längere Fransen, jedoch werden ca. 7,5cm NIE überschritten.

FAKE CHECK

Die abgebildeten Bilder unten weisen Fälschungen und diverse Mängel auf:

  • Weder Burberrys noch BURBERRY verwenden Materialien aus Polyester.
  • Die Fransenlängen überschreiten tendenziell 7,5cm.
  • Die Fransen sind uneinheitlich lang, an den Enden ausgedünnt und nicht in sich gedreht.
  • Das Etikett ist links und rechts nicht gleichmässig angenäht.
  • Der Schriftzug ist typographisch uneinheitlich gesetzt. Abstände und Schriftart stimmen nicht.
Gefälschter Schal, BURBERRY noch BURBERRYS verwenden Polyester.
Fransen sind uneinheitlich lang, ausgedünnt, nicht in sich gedreht und länger als 7.5cm.

ALLGEMEINE ECHTHEITSMERKMALE VON CÉLINE TASCHEN

LEDER

Céline verwendet ausschliesslich hochqualitatives Leder. Das Luggage Modell wird beispielsweise aus getrommeltem Kalbsleder hergestellt. Bei Fakes wird praktisch immer qualitativ minderwertiges Leder verwendet, um Kosten zu sparen. Als Folge dessen weist das genarbte Leder bei Fakes oft ein komplett anderes Muster auf und wirkt rauer, sowie robuster als bei einem Original.

Nähte

Bei Céline handelt es sich um eine Luxusmarke, was bedeutet, dass bei einem Original die Nähte genau und sauber vernäht sind. Bei einem Fake kann es vorkommen, dass die Nähte schräg und ungenau vernäht sind und / oder an Stellen auftauchen, an denen diese gar nicht sichtbar sein sollten. Vergleichen Sie die zu untersuchende Tasche im Zweifelsfall mit Fotos des gleichen Modells auf unserer Website.

REISSVERSCHLUSS

Originale Céline Taschen haben in den allermeisten Fällen eine Zahl auf der Vorderseite des Reissverschlusses. In seltenen Fällen, vor allem bei Céline Clutch Taschen, kann es vorkommen, dass keine Zahl auf der Vorderseite des Reissverschlusses, dafür das Riri Logo auf der unteren Seite des Reissverschlusses ersichtlich ist.

Die Metallringe, welche den Reissverschlusszieher mit dem Reissverschluss selbst verbindet, sind bei einem Originalen Céline Artikel immer D- oder O-Förmig mit abgerundeten Kanten, nie flach oder mit eckigen Kanten. Bei einigen Modellen, wie beispielsweise beim Céline Trapez Modell, hat der Reissverschluss einen metallenen Zieher, welcher direkt mit dem Reissverschluss verbunden ist, daher gibt es keine D- oder O-Förmige Verbindungsringe.

Wie Sie sehen können ist eine kleine 8 auf der Innenseite des Reissverschlusses sichtbar.
Der D-förmige Verbindungsring, welcher den Reissverschluss mit dem Zieher verbindet.

DATACODE

Alle modernen Céline Taschen haben den Datacode im gleichen Format: Ein Buchstabe – Zwei Buchstaben – Vier Zahlen. Die Buchstaben stehen dabei für den Ort, an welchem die Tasche hergestellt wurde, die Zahlen für den Zeitpunkt. Die erste und die dritte Zahl stehen für die Woche, in der die Tasche hergestellt wurde, während die zweite und vierte für das Jahr stehen. Eine Tasche, bei der die vier Zahlen des Datacodes «1102» sind, wurde also in der 10. Woche des Jahres 2012 hergestellt.

Alle Zeichen sollten in der gleichen Höhe, Grösse und Schriftart gedruckt sein. Buchstaben werden dabei immer grossgeschrieben. Der Datacode wird immer auf ein separates Lederteil gedruckt, nie direkt auf das Material. Diese seperaten Lederteile sind so vernäht, dass keine Naht auf dem Lederteil selbst sichtbar ist. Die Datacodes sind gewöhnlicherweise etwas versteckt, oft auf der Innenseite eines Reissverschlussfaches. Bei einigen Modellen, zum Beispiel bei der Celine Trapez, sind die Datacodes deshalb oft nur schwer oder gar nicht leserlich.

Es kann vorkommen, dass es zwei verschiedene Datacodes übereinander gibt. In diesen Fällen sind die Zahlen meist identisch. Falls die Zahlen nicht identisch sind, sollten diese zumindest nah beieinander liegen. Die Buchstaben dagegen sollten unterschiedlich sein. Bei alten Taschen sind Datacodes oftmals noch kürzer, dort bestehen diese meist aus dem Buchstaben M (manchmal auch MC) gefolgt von zwei Zahlen.

Bild eines Datacodes einer originalen Céline Tasche.

LOGO

Céline hatte während der Firmengeschichte eine Vielzahl von Logos, welche sich teils nur leicht verändert haben. Eine Übersicht aller Logos finden Sie hier: https://1000logos.net/celine-logo/. Man kann somit überprüfen, ob das Herstelldatum laut Datacode mit dem Logo auf der Tasche übereinstimmt. Jedoch ist hier Vorsicht geboten, es scheint nämlich als gibt es Ausnahmen bei bestimmten Modellen, bei denen nicht immer das zu dieser Zeit offizielle Logo aufgedruckt wurde (siehe beispielsweise Sektion "Logo" under "Celine Luggage Echtheitscheck"). 

Auf der Aussenseite einer originale Céline Tasche ist das Logo mit dem Text «PARIS» unterhalb abgebildet. Die Schriftfarbe sollte dabei mit der Farbe der Hardware und des Reissverschlusses übereinstimmen. Auf der Innenseite ist dagegen oft das Logo mit dem Text «Made in Italy» unterhalb abgebildet. Es kann auch vorkommen, dass «Made in Italy» noch einmal separat innen oder aussen an der Tasche beschriftet ist.

Den Buchstaben «E» (oder «É» bei älteren Logos) lohnt es sich im Logo besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Das E ist im Logo nämlich nicht gleichmässig. Die drei horizontalen Striche des Buchstaben «E» sind im Céline Logo alle unterschiedlich lang. Der unterste der drei horizontalen Striche ist dabei am längsten, dich gefolgt vom obersten, während der mittlere Strich mit Abstand am kürzesten ist. Dies ist im folgenden Bild durch die roten Striche symbolisiert. Ausserdem befindet sich der mittlere horizontale Strich leicht oberhalb der Mitte des vertikalen Striches. Dadurch ist die Fläche zwischen dem mittleren und dem oberen horizontalen Strich kleiner als diejenige zwischen dem mittleren und dem unteren horizontalen Strich. Dies wird auf dem folgenden Bild durch die blauen Quadrate veranschaulicht.

Wichtig: Beim Logo, welches zwischen 1990 und 2012 verwendet wurde, sind die noch «E» gleichmässiger, als dies heute der Fall ist. Jedoch ist auch hier der mittlere horizontale Strich leicht kürzer als der obere und der untere, welche beide gleich lang sind.

Bei Fakes sind die «E» im Logo oftmals gleichmässig. Ausserdem lohnt es sich auch sonst genau auf die Schrift zu achten. Bei einem Original sind die Buchstaben immer gerade und symmetrisch zueinander, während die Buchstaben bei einem Fake schräg oder in unregelmässigen Abständen zueinanderstehen können. Beim Original sind die Buchstaben immer gleich fett, während die Buchstaben beim Fake auf dem folgenden Bild bei genauem Hinsehen deutliche Unregelmässigkeiten aufweisen.

Das Céline Logo seit 2018. Wie die blauen Quadrate und roten Striche zeigen, sind die beiden "E" nicht gleichmässig.
Beim Original (links) ist das É nicht gleichmässig, bei der Fälschung (rechts) schon.

ETIKETTEN

Grundsätzlich ist bei Etiketten Vorsicht geboten, denn diese können bei einer Fälschung von einem anderen, originalen Artikel beigelegt werden, um den Käufer in falsche Sicherheit zu wiegen. Etiketten sind ausserdem einfacher zu fälschen als die Artikel selbst. Bei Céline gilt was Etiketten und Dokumente angeht zudem: weniger ist mehr.

Falls bei der Tasche eine Etikette oder eine Kaufquittung vorhanden ist, kann man überprüfen, ob der Datacode und das Logo mit dem angegebenen Kaufdatum übereinstimmen.

Céline gibt zu den Artikeln meist eine einfache Etikette mit einem Modellnummer Sticker, sowie ein kleines Büchlein aus Papier mit Pflegehinweisen aus. Sowohl die Etikette als auch das Büchlein sind weiss und haben dabei das Logo auf der Vorderseite in schwarz aufgedruckt. Begleitet werden diese Dokumente einzig von einem Umschlag mit einer abgeschnittenen Ecke.

Authentizitätskarten, Broschüren oder Zertifikate stellt Céline nicht aus. Falls Sie solche Dokumente vorfinden, ist dies ein Grund um skeptisch zu sein, was die Echtheit des Artikels angeht.

Ein von Céline ausgegebenes Büchlein (rechts), welches in einem Umschlag mit abgeschnitterer Ecke (links) kommt.

DUSTBAG

Auch hier ist Vorsicht geboten, denn ein originaler Dustbag kann einer gefälschten Tasche beigelegt werden, um den Käufer in falsche Sicherheit zu wiegen, ohne dass dies gross auffällt.

Ein originaler Céline Dustbag ist weiss mit einem schwarzen Straffband und besteht aus dicker Baumwolle. Das Logo sollte auf der Vordersite sichtbar sein. Wie auch auf der Tasche selbst lohnt es sich hier zu prüfen, ob das Logo mit dem Datacode und, falls vorhanden, mit dem Kaufdatum auf der Etikette übereinstimmt. 

Ein originaler Céline Staubbeutel.

CÉLINE LUGGAGE ECHTHEITSCHECK

Neben den allgemeinen Echtheitsmerkmalen einer Celine Tasche, behandeln wir in diesem Teil die Echtheitsmerkmale des Celiné Luggage Modell. Die allgemeinen Echtheitsmerkmale treffen, soweit nicht explizit gegenteilig erwähnt, auch hier zu. 

Allgemeines aussehen

Eine originale Céline Luggage hat Seiten, welche nach innen geklappt werden können. Diese sind bei einem Original immer in einer moderaten Grösse, welche zur Tasche passt. Bei Fakes sind die Seiten oft zu gross, sodass die Tasche eine andere Proportion annimmt.

Sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Hinterseite, hat die Céline Luggage zwei schlangenförmige Ornamente, welche sich vom Boden der Tasche bis zum äusseren Rand etwas unter dem oberen Rand der Tasche hochschlängeln. Die Ornamente sind abgerundet und stehen heraus. Bei Fälschungen kann es sein, dass diese Ornamente eine falsche Form haben, oder komplett fehlen.

Die Leiderteile, welche die Tasche mit den Henkeln verbindet, sind bei einem Original unten spitzförmig. Bei Fälschungen sind diese unten oft rundlicher. Bei diesen Lederteilen lohnt es sich auch auf die Nähte zu achten, denn bei Fälschungen sind diese teilweise unsauber genäht.

Auf der Innenseite hat die Tasche bei einem Original an der Seite keinen oberen Rand, bei manchen Fälschungen ist dies der Fall.

Reissverschlussfach

Auf der vorderen Seite hat die Céline Luggage ein Reissverschlussfach. Von der Breite her geht die Lederumrandung dieses Reissverschlusses knapp über die Lederbesätze der Henkel hinaus. Bei der Grösse «Mini» ist diese Lederumrandung des Reissverschlusses ist leicht gewölbt, bei der Grösse «Micro» jedoch flach. Bei Fakes stimmt dies nicht immer überein. Die Lederumrandung selbst hebt sich bei beiden Grössen vom Rest der Tasche ab.

Bei den Zähnen des Reissverschlusses gilt zu beachten, dass diese bei einem Original immer symmetrisch zueinanderstehen und regelmässige Abstände aufweisen. Die Zähne des Reissverschlusses einer gefälschten Céline Luggage Tasche, können dagegen Unregelmässigkeiten im Abstand und / oder Winkel aufweisen.

Die Reissverschlüsse selbst, sowohl für das Fach vorne an der Tasche als auch für das Hauptfach, können aufgrund der Form ebenfalls Hinweise auf die Echtheit liefern. Der Reissverschluss bei einer echten Céline Luggage weist an den unteren beiden Enden der breitesten Stelle eckige Richtungsänderungen auf. Bei einem Fake dagegen sind diese Stellen oft zu stark abgerundet.

Label

Unter dem inneren Reissverschluss befindet sich bei einer Céline Luggage das Label. Dabei ist das Logo links positioniert, während rechts «Made in Italy» steht. Bei Fakes kann es vorkommen, dass nur ein einzelner, zentrierter Schriftzug vorhanden ist. Das trapezförmige Lederteil, auf welchem das Label gedruckt ist, ist zwar direkt mit dem Lederteil des Reissverschlussfaches verbunden, allerdings durch eine Naht getrennt. Bei Fakes kann es sein, dass diese Trennung fehlt. Ausserdem gilt zu beachten, dass die Schriftzüge auf dem Label von der Höhe her zentriert sein sollten. Bei Fakes kann es vorkommen, dass die Schriftzüge entweder zu weit oben, oder zu weit unten platziert sind.

Eine echte Céline Luggage.
Eine gefälschte Céline Luggage. Unter anderem fehlen die schlangenförmigen Ornamente.
Eine originale Celine Luggage hat innen keinen oberen Rand.

 

BODEN

In jeder Ecke hat die Céline Luggage am Boden ein abgerundetes Lederteil mit einem kleinen metallischen Quadrat. Diese kleinen Metallplatten schützen das Leder der Tasche vor Abnutzungen, wenn man diese abstellt. Hier lohnt es sich auf die Position der Metallplatten zu achten. Bei einem originalen Luggage «Mini» Modell sind die Metallplatten um ca. eine Länge unterhalb und links vom Ende der oberen Naht platziert. Bei der Grösse «Micro» dagegen befinden sich die Metallplatten nur wenig unterhalb und ca. eine halbe Länge links neben der oberen Naht. Bei gefälschten Luggage Taschen kann es sein, dass diese Positionen nicht übereinstimmen, oder die Platten ganz fehlen.

Wenn man die Tasche auf eine Seite gestellt von unten ansieht, erkennt man am inneren oberen Rand des Lederteiles das schlangenförmige Ornament, welches die Seiten der Taschen ziert. Bei einem Original sticht das Ornament stark heraus und übersteigt den restlichen oberen Rand der Tasche deutlich. Die Rundung des Ornaments selbst ist dabei schön regelmässig. Bei einer Fälschung kann es vorkommen, dass das Ornament deutlich flacher ausfällt und den oberen Rand der restlichen Tasche nur knapp übersteigt. Ausserdem kann es bei den Ornamenten einer gefälschten Luggage Tasche vorkommen, dass diese ungleichmässig gerundet sind.

Wie bei anderen Teilen der Tasche, lohnt es sich auch hier auf die Nähte genauer anzusehen. Am oberen Rand geht die Naht bei einem Original weiter auf das Lederteil rauf, bis zum Ende des schlangenförmigen Ornaments. Dieser Abschnitt wird bei einem Original mit drei sauberen Nähten vernäht, während es bei Fälschungen teils schief vernäht ist und / oder mehr Nähte verwendet werden. Beim abgerundeten Teil gilt zu beachten, dass die Nähte immer den gleichen Abstand zum Rand des Lederteiles haben sollen. Bei Fälschungen kann es vorkommen, dass die Nähte nicht sauber genäht sind und der Abstand zum Ende des Lederteiles somit auf dem gleichen Lederteil stark variiert.

Eine der Ecken am Boden einer Céline Luggage Mini. Das gelbe Quadrat ist die Metallplatte. Die beiden blauen Quadrate entsprechen der Grösse der Metallplatte und wurden eingefügt, um aufzuzeigen, dass die Metallplatte ca. 1 Länge unterhalb und links der Naht liegt. Bei der Grösse Micro sind diese Abstände kleiner.

Logo

Céline hatte über die Jahre einige verschiedene Logos. Von 2012 bis 2018 hatte das «E» im Logo einen accent aigu, wurde also «É» geschrieben. Seit 2018 wird das «E» normal, ohne accent aigu geschrieben. Bereits 1990 – 2012 wurde das «E» ohne accent aigu geschrieben, damals waren die Buchstaben jedoch noch deutlich weiter auseinander, als dies beim heutigen Logo oder bei demjenigen von 2012 – 2018 der Fall ist. Siehe: https://1000logos.net/Céline-logo/

Da die Céline Luggage im Jahr 2010 auf den Markt kam, meinten wir fälschlicherweise zuerst, dass es die Céline Luggage mit drei verschiedenen Logos gibt. Nach einem Hinweis einer aufmerksamen Kundin (vielen Dank!) und weiterer Recherche, haben wir jedoch festegestellt, dass die Luggage bereits in den Jahren 2010 und 2011 mit dem Logo bedruckt wurde, welches von 2012 - 2018 das offizielle Logo von Céline war. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Phoebe Philo, welche 2008 Chefdesignerin von Céline wurde und im Jahr 2012 für die Änderung des Logos verantwortlich war, die Luggage Reihe rausgebracht hat. Es scheint also plausibel dass Philo die Änderung am Logo zuerst an Ihrer neuen Kollektion ausprobierte, bevor die Änderung auf das ganze Label angewandt wurde. 

Mit dieser Information im Hinterkopf, empfiehlt es sich trotzdem mit dem Datacode zu prüfen, wann die Tasche hergestellt wurde und ob das Logo mit dem Jahr übereinstimmt. Falls eine Etikette oder eine Kaufquittung vorhanden ist, lohnt es sich allenfalls auch hier die das Kaufdatum mit dem Logo abzugleichen.

Die verschiedenen Céline Logos über die Jahre. Quelle: https://1000logos.net/Céline-logo/

Seriennummer

Eines der wichtigsten Merkmale einer echten CHANEL Tasche ist die Seriennummer. Sie befindet sich meist im Innern der Tasche. Bis Ende der Neunzigerjahre war die Seriennummer auf einen weissen Sticker mit goldenem CHANEL Logo im Hintergrund angebracht. Seit dem Jahr 2000 befindet sie sich noch immer auf einem weissen Sticker, jedoch unterhalb zweier CHANEL Logos.

Logo

Oftmals kann man bereits an dem Logo selbst erkennen, ob es sich um eine Fälschung handelt oder nicht. Das originale Logo besteht aus zwei ineinandergreifenden Cs die sich voneinander abwenden. Zudem ist das Logo auch in Metallgliedern, Schulterketten oder am Reissverschluss sowie bei den Vintage-Taschen auf der Innenseite ersichtlich.

Muster

Das Muster muss sich auf der Tasche wiederholen; gestepptes Material sowie die Logos müssen in einer Linie verlaufen. Auch wenn eine Steppung aufgenäht wurde, wird das Muster nicht unterbrochen.

Material

Ein Geruchstest ist empfehlenswert, so kann eine Fälschung schnell erkannte werden: Sobald die Tasche nach Plastik oder Klebstoff riecht, kann das ein Anzeichen für eine Fälschung sein. CHANEL verwendet hochwertiges Kalbs- und Lammleder.

Die Seriennummer kann Aufschluss zur Echtheit geben.
Das Logo auch in Metallgliedern, Schulterketten oder am Reissverschluss sowie bei den Vintage-Taschen auf der Innenseite ersichtlich.
Die zwei Cs die sich voneiander abwenden.
Chanel verwendet je nach Model, hochwertiges Kalbs- oder Lammleder. Für andere Modelle wird auch Tweed verwendet.

Muster und Material

Bei original Gucci Taschen werden nur hochwertige Materialien verarbeitet. Das Guccissima Logo (GG) sollte immer symmetrisch verlaufen und klar gedruckt sein. Bei Ledertaschen wird das Logo immer eingestanzt (via Hotstamp) und nicht gedruckt. Zudem sind die Nähte und die Verarbeitung der Fäden ein wichtiges Indiz auf eine Fälschung, da Plagiate oft nicht sauber verarbeitet werden.

Hotstamp

Alle Gucci Taschenweisen den Schriftzug „® GUCCI made in Italy“ auf. Dieser ist auf die Lasche im Inneren gestampt. Beim Logo sollten die Buchstaben symmetrisch sein und eine gleiche Höhe aufweisen. Der Buchstabe „U“ hingegen ist linksseitig etwas dicker.

Metallapplikationen

Die Metallteile einer echten Gucci Tasche sollten immer aus massiven Materialien bestehen und sich schwer anfühlen. Zudem sollten alle Reissverschlüsse und weitere Metallteile den Gucci Schriftzug aufweisen.

Modellnummer

Die Modellnummer befindet sich auf der Rückseite der Lederlasche (innen liegend). Alle original Gucci Taschen haben eine Modell- sowie Seriennummer. Die Nummer ist meist 10 – 13-stellig und über zwei Zeilen verteilt. Bei älteren Modellen, sogenannten Vintage Taschen kann die erste Zahlenreihe der Modellnummer durch einen Punkt oder Bindestrich unterbrochen sein.

Das Guccissima Logo sollte immer symmertisch verlaufen.
Die Modellnummer auf der Rückseite der Lederlasche.
Hotstamp " Gucci made in Italy" auf der Lederlasche.
Achten Sie auf einen symmertischen Verlauf des Logos.

EchtheitsmerkmalE Hermès Carrés:

 

  • Auf dem Carré befindet sich immer das Logo (links, mittig oder rechts möglich): Hermès oder HermèsParis mit ®-Zeichen
  • den Waschzettel findet man oben Links auf der Rückseite 
  • Unten rechts: Signatur des Künstlers (* die Signatur kann auch links vorkommen.)
  • Mittig der Tuch-Name (*es gibt originale Tücher, die keinen Titel haben).
  • Ein Originaltuch wiegt, je nach Quellenangabe, zwischen 61 und 65 Gramm (feine Gewichtsunterschiede sind z.B. durch Reinigung möglich).
  • Die Masse eines „regulären“ Carrés sind 90cm x 90cm.
  • Zum 70. Geburtstag des Seidentuches kam eine Sonderkollektion heraus. Diese Tücher sind 70x70cm gross. Besonderheit: Die Seide ist so weich, wie bei den ganz alten Hermès-Tüchern, Hermès nennt diese Ausführung „SOIE VINTAGE“.
  • Es gibt Tücher, die ein zweites Mal aufgelegt wurden und nun einen anderen Titel tragen, z.B. wurde „Dies Et Hores“ zu „à Astrologie“.
  • Fälschungssicher, da zu aufwendig in der Herstellung und nicht mehr in der Hermès-Produktion, sondern nur noch in "Altbeständen" mancher Boutiquen sind die sogenannten Façonnet-Tücher. Dies sind Tücher, in die ein Muster eingewebt ist. Das bekannteste dürfte das „NAPOLEON“ mit den Bienen sein. Es gibt auch Feuerwerk, Misteln, Schlittschuhläufer, Kängurus, Notenschlüssel etc.
  • Der Saum eines Hermès-Tuches ist immer – mit einer Ausnahme* – von Hand nach vorn (also zum Motiv, d.h. zu der Seite hin, welche man nach aussen trägt) gerollt/genäht.

    *Ausnahme: Pochettes/Gavroches (Nickitücher), die von Hermès zu Werbezwecken kostenlos an gute Stammkunden verschenkt wurden, haben einen maschinengenähten Saum.

  • Pflegeetiketten an Tüchern können unterschiedlich aussehen, je nach Herstellungsjahr des Tuchs.

  • Es gibt sie in nur 2 Farben*: Schwarz und Weiss (die schwarzen Pflegeetiketten wurden erstmals im Jahre 2002 benutzt). *Ausnahme: beim Modell „BRIDES DE GALA“ aus der Serie „Dip Dye“ kommt der berühmte „Duc Attelé“ vor und Hermès hat bei diesem Modell einmalig eine bräunliche Etikette verwendet.
  • Zum Teil sind die Etiketten aus den 70er Jahren gefaltet genäht.
  • Ganz alte Tücher aus den 60er oder 70er Jahren haben winzige Etiketten, die so angenäht wurden, dass sie über den Tuch-Rand "hinausblitzen" können (Sammler nennen sie „Swing Tags“).
  • Ältere Etiketten sind lang und tragen zum Teil seitlich einen Buchstaben oder eine Zahl für die Näherei.
  • Später kamen lange weisse Etiketten hinzu, die immer an einer Ecke angenäht wurden – und zwar so, dass sie beim Tragen nicht über den Rand hinausragen.
  • Seit einigen Jahren sind die Etiketten klein und kurz.
  • Auf den Etiketten stehen die Lettern: FABRIQUE EN FRANCE 100% SOIE / MADE IN 100 % Silk DRY CLEAN ONLY.
  • Niemals tragen die echten Etiketten den Schriftzug "Reine Seide / Seta".
  • Niemals steht "Made in Italy", "Made in Paris" darauf.
  • Niemals kommt das Kutschenlogo (auch als „Calèche“- oder „Calechen“-Logo bekannt) vor. *
  • Das Etikett gehört genau in die Ecke und nicht ein oder zwei cm entfernt oder mittig davon.
  • Die Pflegeetiketten sind in der Regel an vier Stellen mit kleinen Stichen angebracht
  • Das Pflegeetikett beinhaltet immer die gleiche Materialangabe und ist drei-reihig und ein- oder höchstens zweisprachig.
  • Der Nähfaden ist immer in der Fadenfarbe des Randes gehalten.
  • Etiketten an Cashmere-/Seiden- oder auch Baumwolltüchern bzw. Pareos sehen anders aus.
  • DER ACCENT GRAVE (`) AUF „HERMÈS“

    Der Name Hermès schreibt sich mit einem „Accent Grave“ auf dem zweiten "E". Diese Schreibweise weicht jedoch bei wenigen Motiven ab; der Accent Grave über dem zweiten "E" fehlt. Z.B.:

    Le Jeu des Omnibus et des Dames Blanches, (sowohl die Erstauflage 1937 als auch die Wiederauflage 1987), Flottile (ca. 1970), Jumping (1981), Neige d’Antan (1989), Les Robes, Provence (1991) oder bei den alten Exlibris.

    Ein fehlender Accent über dem zweiten "E" ist also nicht zwingend ein Hinweis auf eine Fälschung. Diese Schreibweise macht ein Tuch sogar eher zu einem begehrten Sammlerstück, da es sich meist um ein älteres Motiv handelt.

Das Logo kann links, mittig oder rechts vorkommen.
Unten rechts: Signatur des Künstlers (* die Signatur kann auch links vorkommen.)
Den Waschzettel findet man oben Links auf der Rückseite. Der Saum eines Hermès-Tuches ist immer von Hand nach vorn (also zum Motiv, d.h. zu der Seite hin, welche man nach aussen trägt) gerollt/genäht.
Mittig der Tuch-Name (*es gibt originale Tücher, die keinen Titel haben).

Woran erkennt man Originale von HERMÈS?

  • Das HERMÈS Logo ist eingraviert. Es kommt in der Regel in den Farben Silber, Gold oder Braun/Natur vor.
  • Die Gravur ist eine Technik, bei welcher die Buchstaben/Zahlen tiefer liegen als die Oberfläche. Die Einprägung zeigt die Buchstaben/Zahlen leicht erhöht.
  • Originale tragen nie ein Metallschildchen im Innenbereich.
  • HERMÈS Handtaschen, wie beispielsweise „Kelly Herbag“, „Birkin“, „Gardenparty“ etc., stehen formstabil, d. h. sie sind nicht eingefallen/eingeknickt. Andere Modelle mit weichem Leder oder schmalem Boden, wie z. B. „Evelyne“, stehen jedoch nicht aufrecht.
  • Messingbeschläge am Taschenboden lassen sich nicht abschrauben.
  • Genähtes: HERMÈS verwendet eine einzige Fadenfarbe pro Tasche. Die Stichlänge/Fadenhöhe ist konsistent.
  • Wie bei den anderen HERMÈS Artikeln gibt es KEINE HERMÈS Authenticity Cards. Sie sind oft in orangefarbenen Variationen im Umlauf und ein Hinweis auf Fälschungen.
  • HERMÈS verwendet bei Lederwaren, also Gürteln, Armbändern und Taschen, KEIN Kutschen-Logo zusätzlich zur HERMÈS PARIS MADE IN FRANCE Prägung.
  • Das Innenfutter bei „Kelly“, „Birkin“, „Constance“, „Bolide“, „Evelyne“, „Kelly Herbag“ usw. ist IMMER aus Leder, niemals aus Textilgewebe. Allerdings gibt es auch Taschen (z. B. „Victoria“), deren Innenfutter aus Stoff gefertigt sind.

STEMPEL/DATASYSTEM

STEMPEL
Auf dem Verschluss ist stets der Stempel HERMÈS PARIS MADE IN FRANCE zu identifizieren.
Dieser befindet sich bei Originalen immer sehr nahe an der oberen Naht, NIEMALS jedoch in der Mitte zwischen Oberkante und Verschluss. Es wird KEIN Kutschen-Logo zusätzlich zur HERMÈS PARIS MADE IN FRANCE Prägung angebracht!

  • Hermès verwendet ein einmaliges Dataystem. Die Markierung kann auf der Unterseite der Handgriffe/Riemen/Halterung/Schließen ausgemacht werden.
  • Der Blindstempel wurde 1945 eingeführt. Ältere Taschen besitzen demnach keinen Blindstempel.
  • Für die Auszeichnung genutzt wird das fortlaufende Alphabet. Es begann 1945 mit einem einfachen „A“ und wurde 1971 mit einem „A“ im Kreis sowie 1997 mit einem „A“ im Viereck fortgesetzt.

Liste von den HERMÈS Data-Codes 1945 bis 2013

JAHR

BUCHSTABE

FORM

1945

A

Keine

1946

B

Keine

1947

C

Keine

1948

D

Keine

1949

E

Keine

1950

F

Keine

1951

G

Keine

1952

H

Keine

1953

I

Keine

1954

J

Keine

1955

K

Keine

1956

L

Keine

1957

M

Keine

1958

N

Keine

1959

O

Keine

1960

P

Keine

1961

Q

Keine

1962

R

Keine

1963

S

Keine

1964

T

Keine

1965

U

Keine

1966

V

Keine

1967

W

Keine

1968

X

Keine

1969

Y

Keine

1970

Z

Keine

1971

A

O

1972

B

O

1973

C

O

1974

D

O

1975

E

O

1976

F

O

1977

G

O

1978

H

O

1979

I

O

1980

J

O

1981

K

O

1982

L

O

1983

M

O

1984

N

O

1985

O

O

1986

P

O

1987

Q

O

1988

R

O

1989

S

O

1990

T

O

1991

U

O

1992

V

O

1993

W

O

1994

X

O

1995

Y

O

1996

Z

O

1997

A

1998

B

1999

C

2000

D

2001

E

2002

F

2003

G

2004

H

2005

I

2006

J

2007

K

2008

L

2009

M

2010

N

2011

O

2012

P

2013

Q

 

HERMÈS PARIS MADE IN FRANCE
Das Logo ist eingraviert. Es kommt in der Regel in den Farben Silber, Gold oder Braun/Natur vor.

Innen

Jedes gleiche Modell, hat auch die gleiche Farbe des Innenfutters. Achten Sie auch auf das Logo; bei einer Echten Marc Jacobs Taschen, tragen an der Innenseite ein kleines Metallstück, mit dem Aufdruck MARC JACOBS, auf dem auch der Aufdruck MADE IN … zu finden sein. Auch auf die Abstände des Aufdrucks und die Buchstaben ist zu achten. Bei den Gefälschten ist das Logo auf ein Leder oder Stoffstück gedruckt.

Aussen

Auch hier spielt die Qualität eine wichtige Rolle, gefälschte Taschen können oft nicht mit der Qualität der Echten mithalten. Auch bei den Aussenfächern kann es gut sein, dass die Massen (kleiner, grösser, breiter. Schmaler) nicht mit den Echten übereinstimmen.

Nähte

Die Nähte dürfen, egal ob innen oder aussen, nicht schief sein. Sie sind gerade, ununterbrochen und sauber bearbeitet. Fälschungen hingegen werden meistens unsorgfältig verarbeitet und lösen sich oft schon nach wenigen Tagen.

Henkel

Die Henkel sind oft anders angenäht und haben somit eine schlechte Qualität. Ebenso kann es bei einer Fälschung sein, dass das die Nähte verschiedenen Farben haben oder die Henkel müssen sogar bei den Ecken zusammengeklebt werden, da die Naht nicht halten will.

Hardware

Auf der Hardware ist bei echten Taschen oft das Mark Jacobs Logo zu sehen, dass bei den Fälschungen meistens fehlt.

Geruch

Falsche Taschen stinken auch sehr oft, Marc Jacobs benützt deswegen für die Produktion hochwertiges Leder wie Hirsch oder Rind. Hingegen Fälschungen meist Schafsleder oder kein Leder nehmen.

 

Logo

MCM äussert auf der Website über Bedeutung des Logos folgendes: „Das MCM Logo ist eine Hommage an das reiche Erbe der Marke. Der Münchner Löwe im Emblem weist auf Heinrich den Löwen hin; den Gründungsvater Münchens, die Geburtsstadt MCM`s. Die Lorbeeren symbolisieren die Leidenschaft König Ludwigs I für den Neoklassizismus und sind ausserdem das griechische Symbol für Ruhm und Ehre. Der MCM Diamant steht für Stärke, Wert und Haltbarkeit in Verbindung mit wahrer Schönheit. Inspiriert wurde er durch die Legende des Wittelsbacher Diamanten: Vom spanischen König Philip IV wurde dieser 1664 erworben und fand seinen Weg in die Familie Wittelsbach durch die Heirat Karl Albrecht von Bayern mit Maria Amalia, der Enkelin von Leopold I. 2008 erzielte der 35.56 karätige Diamant den höchsten Preis, der je in einer Auktion geboten wurde.“ Optisch besteht dass MCM-Logo aus dem Schriftzug MCM in Doppellinie über einem Lorbeerzweig, welcher mit einer Schlaufe versehen ist. Das linke Schlaufenende hängt dabei etwas höher. Der Lorbeerzweig weist links immer exakt 9 Blätter auf, der Zweig rechts der Schlaufe hat stets exakt 8 Blätter.

Musterverlauf


Das berühmte MCM Signatur-Muster existiert in verschiedenen Farbkombinationen. Das bekannteste ist wohl das Cognac Visetos aus der klassischen Heritage-Reisekollektion Daneben existiert noch ein blaues Muster auf weissem Hintergrund, ein graues Muster auf schwarzem Hintergrund sowie ein schwarzes Muster auf beigem Hintergrund. Bei Sondereditionen können zudem Hintergründe in Blau, Rosa, Gelb etc. vorkommen. Das MCM-Logo ist dabei abwechselnd mit „Diamanten“ (rautenähnliche Vierecke) versehen sowie horizontal immer abwechselnd aufrecht und um 180 Grad gedreht angebracht. Vertikal wird das Muster immer in Doppelreihen wiederholt: abwechselnd aufrecht und um 180 Grad gedreht.

„Gold Visetos“ bezeichnet die Neuinterpretation des Visetos-Musters mit „Goldregen“ (kleine, goldfarbene Nieten am Signatur-Material).

„Road to Paradise“: Bei dieser Interpretation des Signatur-Musters bilden die Streifen (Strassen) den Grundton des Artikels.

„Project Leather“ bezeichnet die Echtledertaschen (Rindsleder) in verschiedenen Farben und Modellen (neuere Kollektion). Viele dieser Taschen können umgestülpt (also inside out) getragen werden.

„Elda Saffioano Linie“: italienisches Rindsleder mit softer Saffiano-Schraffur. Die Metallteile dieser Linie bestehen aus 24-karätigem Gold.

Materialen

Aussen: Die klassischen Signaturtaschen und Koffer bestehen aussen aus Feinsynthetik-Materialien (Lederimitat) mit Besätzen aus spezialbeschichteten und durchgefärbten Lederteilen. Die Henkel und Riemen bestehen aus einem oder beiden dieser Materialien. Signaturtaschen wurden auch in Textil oder Vinyl gefertigt, dabei ist das Logo/Signaturmuster meist eingewoben.

Textiltasche mit eingewobenem Logo (Original) Unifarbene Taschen und Kleinlederwaren bestehen in der Regel aus gefärbtem Leder. Die Metallteile sind aus Vollmessing oder Edelstahl gefertigt. Das Zwischenmaterial der Kofferlinie ist aus finnischem Holz.

Innen: Signatur-Nylonsatin (in der Farbe der jeweiligen Lederteile der Tasche), oder auch durchgefärbtes Futterleder.

Schilder: Kleinlederwaren, wie beispielsweise Portemonnaies, verfügen über eine Prägung innen und besitzen in der Regel aussen kein Messingschild– die Portemonnaies aus der aktuellen Kollektion verfügen teilweise über das Messingschild. Bei älteren Modellen kommt nur die innenliegende Prägung vor. Eine der beiden Ausweisungen (Prägung innen oder Messingschild MUSS jedoch vorhanden sein.

Praktisch jedes MCM-Produkt verfügt über eine Messingplatte. Diese Platte befindet sich in der Regel aussen, oben oder mittig. Ist die Messingplatte unten/ oben links oder rechts angebracht, kann dies ein Fälschungshinweis sein. Bei einigen Spezialtaschen befindet sich das Schild an der Seitenkante der Tasche. Bei den neueren Echtledertaschen von MCM befindet sich das Schild manchmal mittig unten.

Die Schilder haben abgerundete Ecken und zeigen den Schriftzug „MCM“ in Doppellinien. Darunter befindet sich das Logo mit dem Lorbeerzweig. Wiederum darunter ist ein zentriertes ® sowie unterhalb dessen „MÜNCHEN“ zu erkennen. Zu beachten ist, dass die Ü-Pünktchen das „M“ (von München) überragen. Die Schrift ist auf dem Messingschild AUSSEN nie geschwärzt. Innen kann die Schrift der Messingplatten geschwärzt sein. Das Messingschild ist nur bei Taschen der "Korea-Linie" mit einem Lederstück unterlegt. Dann muss im inneren der Tasche eine weisse Etikette mit dem Hinweis: "Made in Korea" vorhanden sein. 

Code auf dem Schild: Jedes MCM-Messingschild weist einen eingravierten Code auf. Dieser setzt sich aus einem Buchstaben und vier Ziffern zusammen – wobei der Buchstabe an erster oder an letzter Stelle stehen kann. Ältere Modelle haben einen reinen Zahlencode. Auf Wunsch kann das Schild bei MCM mit den eigenen Initialen versehen werden. Schrauben am Schild: Die Schilder sind bei den meisten Modellen verschraubt. Dabei handelt es sich um Schlitzschrauben (niemals Kreuzschrauben) die oben gerundet und im Schild „versenkt“ sind.
Die Schrauben liegen also nicht oben auf dem Schild auf und stehen nicht ab. Sie werden von MCM in Handarbeit eingeschraubt, damit schlussendlich alle Schlitze in die Mitte des Schildes zeigen. (ACHTUNG: da die Schrauben „schraubbar“ sind, können die Schlitze auch bei Originalen manchmal nicht auf die Mitte weisen – bei neuen/ungebrauchten Taschen zeigen sie jedoch immer genau in die Mitte.) Messingschild einer Originaltasche – Schraubenschlitze zeigen alle in die Mitte Messingschild einer Originaltasche – Schraubenschlitze zeigen alle in die Mitte Messingschild auf einem Original-Portemonnaie.

Sämtliche MCM-Metallteile sind mit der MCM-Prägung versehen. Reissverschlüsse älterer Taschen sind jedoch teils noch neutral (ohne jegliche Prägung) oder mit einem „YKK“-Stempel (Reissverschlussmarke) gekennzeichnet. Die Aufhängungen/Verbindungstücke zwischen Tasche und Henkel/Riemen wurden lange Zeit ausschliesslich in Form eines H verwendet – heute werden jedoch auch runde oder viereckige Verbindungsstücke (mit abgerundeten Kanten) verwendet.

Henkel/Schulterriemen: Fest an der Tasche verankerte, nicht abnehmbare Schulterriemen sind in der Regel zweischichtig verarbeitet. Dabei besteht eine Seite aus Glattleder (im Falle des Cognac-Logos in Braun, beim weissen Logo in Dunkelblau), die andere Seite ist im Signatur-Muster gehalten. Die Lederseite ragt dabei ein paar Millimeter in die Logo-Seite (an der Kante) hinein. Abnehmbare Schulterriemen und Henkel sind oft ausschliesslich in Echtleder und ohne Logo-Seite gearbeitet.

MCM-Innentaschen enthalten immer eines der folgenden Echtheitsmerkmale: Ein Innenetikett aus Leder mit Michael Cromer-Signatur (bis 1997 – dem Ausscheiden von Michael Cromer aus dem Unternehmen) oder OHNE Cromer-Signatur, dafür mit einer Seriennummer (ab 1997) oder bei ledernem Innenfutter ein geprägter Hotstamp  oder (bei sehr alten Taschen) ein geschraubtes Innenetikett. Neuere Taschen haben Messingschildchen mit einem gefrästen und geschwärzten Logo innen. Das M (München) wird hier nicht von den Ü-Pünktchen überragt (im Gegensatz zum Aussenschild).

Der Lorbeerzweig weist links immer exakt 9 Blätter auf, der Zweig rechts der Schlaufe hat stets exakt 8 Blätter.
„Gold Visetos“ bezeichnet die Neuinterpretation des Visetos-Musters mit „Goldregen“ (kleine, goldfarbene Nieten am Signatur-Material).
Die Schilder sind bei den meisten Modellen verschraubt. Dabei handelt es sich um Schlitzschrauben (niemals Kreuzschrauben) die oben gerundet und im Schild „versenkt“ sind.

Echtheits und Qualitätsmerkmale von Diamanten

Der Name kommt aus dem Griechischen: adamas – der Unbezwingbare.
Der Diamant ist eine kubische, kristalline Form des Kohlenstoffes (C).

Er hat die grösste Ritzhärte nach der Mohsschen Härteskala, nämlich 10 (der Saphir hat 9), wie auch die grösste Schleifhärte nach Rosiwal, nämlich 140.000 (der Saphir hat 1.000).

Graphit, wie er zb. in Bleistiftminen vorkommt, besteht ebenfalls aus Kohlenstoff und unterscheidet sich erstaunlicherweise chemisch nicht von einem Diamanten.

Diamanten entstehen tief (>100m) unter der Erde unter ganz bestimmten, hohen Hitze- und Druckverhältnissen. Die Form entspricht meist einem Oktaeder. Das Oktaeder lässt sich in der Mitte leicht spalten.

Diamanten werden, gemäss internationalem Standard mit einer 10 x vergrössernden Lupe graduiert.
Mit diesem Verfahren lassen sich alle Qualitätsmerkmale eines Diamanten beurteilen. Ob es sich jedoch beim untersuchten Stein um einen echten, natürlichen Diamanten handelt, kann mittels dieser Methode nicht gesichert beurteilt werden.

Die Unterscheidung von echten, natürlichen Diamanten und synthetischen Diamanten, Imitaten oder diamantähnlichen Edelsteinen (Zirkon, Moissanite etc.) ist nur mittels Messgeräten, welche zb. die elektrische Leitfähigkeit, die Lichtbrechung, die Härte oder andere Merkmale messen, beurteilt werden. Es ist ein Irrglaube, dass synthetische Diamanten keine Verunreinigungen und Einschlüsse und nie eine leicht gelbliche Farbe haben. Synthetisch hergestellte Diamanten unterscheiden sich optisch oft in keiner Weise von echten, natürlichen Diamanten.

Luxury for you graduiert alle zum Verkauf stehenden Diamanten und Schmuckstücke sowohl mittels geschulter, optischer Beurteilung unter 10facher Vergrösserung als auch durch Prüfung mittels Diamant-Test-Geräten. Die Echtheit wird dabei, wie bei allen unseren Produkten, garantiert mit Geld-zurück-Garantie.

Echte, natürliche Diamanten werden zudem nach spezifischen Qualitätskriterien beurteilt. Es handelt sich dabei um die 4C.

Die Qualitätsmerkmale werden bei uns anhand der IDC (International Diamond Council for Grading polished Diamonds) Richtlinien graduiert und bezeichnet.

C = Carat (Karat)
C = Color (Farbe)
C = Clarity (Reinheit)
C = Cut (Schliff)

Carat

Die Masse eines Diamanten wird in Karat gemessen (Abkürzung ct.). Dabei handelt es sich um das Gewicht (und nicht die Grösse) eines Diamanten in der Masseinheit Karat. 1 Karat entspricht dabei 0.20 Gramm. Die Karat eines Diamanten werden ganz einfach mittels einer Karat Waage ermittelt. Das Karat Gewicht ist ein wichtiger Faktor für die Preisgestaltung, jedoch lange nicht der Einzige. Ein hochkarätiger Diamant mit einer minderen Reinheit, einer minderen Farbe oder einem ungünstigen Schliff, kann günstiger sein als ein «kleinerer», farbloser, lupenreiner Diamant mit einem exzellenten Schliff.
Dia Karat eines Diamanten können nur in ungefasster Form präzise gemessen werden. Bei gefasstem Diamantschmuck ist es möglich den Diamanten auszumessen und die Karat zu schätzen. Dies muss dann in einer Expertise auch so vermerkt sein.

Color (Farbe)

Diamanten stammen aus unterschiedlichen Regionen der Erde (zb. Südafrika, Australien, Indien). Diamanten können neben dem Kohlenstoff je nach Bodenbeschaffenheit und Druckverhältnissen Spurenelemente enthalten. Diese Spurenelemente können wiederum die Farbe des Edelsteins beeinflussen. Praktisch alle (97%) der Diamanten enthalten das Spurenelement Stickstoff (N), welches den Steinen die teils gelbliche bis bräunliche Farbe verleiht. Die sehr seltenen farbigen Diamanten enthalten andere Spurenelemente wie zb. Bor (gräuliche oder blaue Diamanten), oder haben, aufgrund starker Druckeinflüsse, eine andere Lichtbrechung durch das Verschieben der Kohlenstoffmoleküle und wirken dadurch farbig (zb. rosa Diamanten, die fast ausschliesslich in Australien vorkommen). Auch kann bei der Entstehung der Diamanten eine Mischform zwischen Graphit und Diamant entstanden sein, was wiederum graue Diamanten (mit gut sichtbarem, internen Graphitstaub) ergibt.

Unter dem Qualitätsmerkmal «Color» wird ausschliesslich der Grad des Gelbstichs (verursacht durch Stickstoff) eines Diamanten beurteilt. Bei farbigen Diamanten gelten andere Graduierungsrichtlinien. Da diese sehr selten und extrem teuer sind, werden sie von uns nicht verkauft und wird auf deren Graduierung nicht weiter eingegangen.

Die grossen Diamantlabore (GIA, ISI) haben dabei unterschiedliche Skalen, anhand welche die Diamantenfarben beurteilt werden. Untenstehende Tabelle verdeutlicht die Farben und Skalenbezeichnungen unterschiedlicher Quellen.

Internationaler Begriff GIA-Bezeichnung ICD englisch ICD deutsch

River
 

Top Wesselton


Wesselton

D
E

F
G

H

Exceptional white +
Exceptional white

Rare White+
Rare White

White

Hochfeines Weiss+

Hochfeines Weiss

Feines Weiss+
Feines Weiss

Weiss

Top Crystal

Crystal

Top Cape

 

I

J

K

L

Slightly tinted white+

Slightly tinted white

Tinted white+

Tinted white

Leicht getöntes Weiss+

Leicht getöntes Weiss

Getöntes Weiss+

Getöntes Weiss

Cape bis Yellow M-Z Tinted Getönt

Zur Beurteilung der Diamantfarben «weisser» Diamanten (D bis L) werden geeichte Diamant-Vergleichsätze herangezogen. Die Diamantenfarbe wird unter immer denselben Lichtverhältnissen (6500K Lampe in abgedunkeltem Raum) bestimmt. Ab Farbton M spricht man nicht mehr von weissen, sondern von getönten, farbigen (Cape-) Diamanten. Der Preis ist von Farbe D bis L abnehmend und ab Farbe M wieder zunehmend. Die sehr seltenen blauen und rosa Diamanten sind preislich am höchsten angesiedelt.

Clarity (Reinheit)

Reinheit ist das Ausmass, in dem ein Stein frei von äusseren Merkmalen (Kratzer, Polierstreifen, Kerben) und innerlichen Merkmalen (helle oder dunkle Einschlüsse, interne Risse, Hohlstellen) bezeichnet werden.

Die Reinheit eines Diamanten wird immer zuerst von blossem Auge und anschliessend unter einer Lupe mit 10facher Vergrösserung durch eine geübte Fachperson beurteilt.

Werden Einschlüsse oder äussere Merkmale festgestellt, werden diese von der Tafel (obere, grösste Facette) aus betrachtet, um Folgendes zu bestimmen:
•    Grösse
•    Kontrast zum Hintergrund
•    Position
•    Menge

Diese Faktoren bestimmen die Sichtbarkeit und wirken sich auf die Einteilung auf der Reinheitsskala (sowie die Brillanz) aus.

Internationale Abkürzung Internationaler Begriff Deutsche Entsprechung Definition
      Für die geübte Fachperson bei 10facher Vergrösserung zu erkennen.
Von blossem Auge nicht zu erkennen (eyeclean)

LC

 

Loupe-clean

 

Lupenrein

 

Nichts zu erkennen

(keine inneren und äusseren Merkmale)

IF (internal) Flawless Lupenrein mit äusseren Merkmalen Keine inneren Merkmale erkennbar
VVS1
VVS2
Very very small internal characteristics Sehr, sehr kleine innere Merkmale Sehr schwer bis schwer zu erkennen
VS1
VS2
Very small internal characteristics Sehr, sehr kleine innere Merkmale Sehr schwer bis schwer zu erkennen
SI1
SI2
Small internal characteristics Kleine innere Merkmale Sehr leicht zu erkennen
      Für geübte Fachperson mit blossem Auge zu erkennen
P1 oder L1 Pique 1 oder Incuded 1 Pique 1 Schwer zu erkennen
P2 oder L2 Pique 2 oder Incuded 2 Pique 2 Leicht zu erkennen
P3 oder L3 Pique 3 oder Incuded 3 Pique 3 Sehr leicht zu erkennen

Grösse, Position, Anzahl, Helligkeit der inneren Merkmale bestimmen die Unterscheidung zwischen 1 und 2 (zb. VVS1 und VVS2). Das Erscheinungsbild des Steins, sein «Charakter» ist massgebend.

Cut

Der Schliff eines Diamanten ist äusserst wichtig für dessen Dispersion (Brillanz). Bei der Beurteilung des Schliffs eines Diamanten werden unterschiedliche Merkmale beurteilt:

Bei den Proportionen eines Diamanten handelt es sich um das Verhältnis der Tafelgrösse zum Oberteil und zum Unterteil des Diamanten. Es geht im weiteren Sinne also um den Schliff.

Sind die Proportionen eines Diamanten perfekt (excellent) wird das Licht in durch die Tafel reflektiert und brilliert der Diamant optimal.

Bei zu flacher Proportion ist der Unterteil zu flach und das Licht wird durch die Unterseite ausgeleitet statt reflektiert. Die Brillanz ist vermindert und über die Tafel entsteht ein seltsamer optischer Fischauge-Effekt. «Vorteil» dieser Proportion ist, dass der Diamant einen relativ grossen Durchmesser hat, gemessen an der Karat Zahl und daher grösser erscheint.

Bei zu tiefer Proportion ist der Unterteil zu gross und wird das Licht seitlich aus dem Diamanten geleitet, was wiederum die Brillanz vermindert. Bei Diamanten mit zu tiefer Proportion erscheint die Tafel (Mitte des Diamanten von oben betrachtet) zu dunkel und matt.

Hier ist der Effekt der diversen Proportionen gut zu sehen. Interessant: das sichtbare seitliche Ausleiten des Lichts beim rechten, zu tiefen Diamanten ist hier gut sichtbar (11 Uhr Stelle).

Finish

Beim Schliff-Merkmal «Finish» wird zwischen Politur und der Symmetrie unterschieden.

Politur (bei der Reinheitsbeurteilung auch als «äussere Merkmale» bezeichnet)

Äussere Merkmale beeinflussen die Brillanz, den Charakter und den Preis eines Diamanten.
Sie werden wie folgt eingeteilt:

Naturgegebene äussere Merkmale Zb. Naturals und Wachstumslinien
Bearbeitungsbedingte äussere Merkmale Zb. Polierstreifen, zusätzliche Facetten, Raue oder fransige Rundiste, Raue Kalette.
Beschädigungen Zb. Kratzer, Kerben, Ausbrüche, gebrannte Stellen, beschädigte Kallette/Spitze, Risse.

Die Politur wird zusammengefasst wie folgt graduiert: exzellent, sehr gut, gut, mittel.

Symmetrie

Die Symmetrie beschreibt die Abweichungen innerhalb der verschiedenen Parameter der Proportionen. Beispielsweise (nicht abschliessen):

  • Abweichungen von der Kreisform
  • Tafel oder Spitze aus der Mitte
  • Unsymmetrische Tafel oder Facetten
  • Ungleich starke Rundinste
  • Ungleiche Oberteil- oder Unterteilwinkel.

Fluoreszenz gehört zu den am meisten von Experten, teils sehr kontrovers, diskutierten Themen in Bezug auf Diamanten. Diamanten die fluoreszieren enthalten bestimmte chemische bzw. mineralische Stoffe, vor allem Bor, die sie unter UV Licht leuchten lassen, in der Regel in einem blauen Farbton. Andere Farbvarianten existieren ebenfalls, etwa gelblich oder grünlich blau, sind aber ungleich seltener. In der Sonne ist dieser Effekt teils erkennbar, besonders stark tritt er zu Tage, wenn der Diamant direkt mit einer UV Lampe angestrahlt wird.
Fluoreszenz betrifft etwa ein Drittel aller Diamanten, wobei sie in den meisten Fällen so gering ausgeprägt ist, dass sie rein optisch nicht wahrnehmbar ist. Nur bei einem Zehntel aller Diamanten mit Fluoreszenz, tritt diese so stark zu Tage, dass sich das Aussehen des Diamanten unter UV Licht nennenswert verändert.

Allgemein sind Diamanten die unter UV Licht stark leuchten etwas weniger beliebt als solche ohne diesen Effekt, mit einigen Ausnahmen bei ansonsten eher gelblichen bis gelben Diamanten. Der Grund für die, teils stark übertriebenen, Vorbehalte gegenüber fluoreszierenden Steinen ist ein Begleiteffekt der Fluoreszenz, der sehr selten auftritt, aber bei manchen Diamanten dafür sorgt, dass sie unter UV Licht milchig und matt erscheinen. Eine Laune der Natur, die Diamanten völlig unabhängig von den sonstigen Kriterien wie Reinheit, Farbe oder Grösse betreffen kann.
Andererseits besitzt Fluoreszenz, unter der Voraussetzung, dass der milchige Wolkeneffekt sie nicht betrifft, auch gewisse Vorteile in niedrigen Farbstufen, die günstiger sind als die höheren Farbstufen Richtung reines weiss. Ein Diamant der auf der Farbskala eher im unteren Bereich rangiert, also stark gelblich ist, wirkt dank blauer Fluoreszenz weisser als er eigentlich ist. Der Grund ist einfach: Blau ist die Komplementärfarbe zu gelb, somit heben sich blau und gelb quasi gegenseitig auf. Dieser Effekt tritt aber ausschliesslich auf, wenn auch UV Licht vorhanden ist, unter Kunstlicht kommt Fluoreszenz unabhängig von der Helligkeit des Lichts nicht zum Tragen.

 

 

Es gibt also gute Argumente für Steine mit Fluoreszenz, ebenso stichhaltige Gegenargumente, letztendlich liegt die Entscheidung beim Käufer. Beim Kauf unter Anlageaspekten sollte aber auf fluoreszierende Diamanten verzichtet werden, da sie schwerer verkäuflich sind und teils Vorbehalte am Markt existieren. Eigentlich völlig zu Unrecht, denn Fluoreszenz hat keinen Einfluss auf die Qualität des Diamanten, insbesondere bei Schmuck waren bläulich schimmernde Steine, die an Eis erinnern, über lange Zeit begehrter als Diamanten ohne Fluoreszenz, weil sie eine kühle Eleganz ausstrahlen.

Fluoreszenz ist ein Merkmal, das ebenso wie die 4C, auf Zertifikaten für Diamanten immer separat ausgewiesen wird. Das GIA z.B. unterscheidet 5 Stufen, von keine bis hin zu sehr stark. Soweit nicht anders angegeben können Sie beim Kauf von Diamanten in der Regel davon ausgehen, dass diese keine relevante, starke Fluoreszenz haben, wenn diese nicht explizit erwähnt wird.

Reine, weisse Diamanten sind eine seltene Kostbarkeit. Es wundert daher nicht, dass diverse Verfahren entwickelt wurden, um die Reinheit und die Farbe von Diamanten minderer Qualität zu verbessern.

 

Behandlungen, um die Farbe zu verbessern:

Es besteht die Möglichkeit, gelbliche Farbe unter einem hauchdünnen Überzug aus Chemikalien oder Plastik zu verstecken.

Verbreitet ist das HPTP-Verfahren (high-pressure, high-temperature). Der Diamant wird hierbei hohen Temperaturen und hohem Druck ausgesetzt, wodurch er eine weissere Farbe erhält. Diese Methode wirkt sich nicht negativ auf die Qualität des Diamanten aus und es ist nur für Experten ersichtlich, ob ein Edelstein auf diese Weise behandelt wurde.

 

Behandlungen, um die Reinheit zu verbessern:

Laserbohrer werden eingesetzt, um kleine dunkle Einschlüsse in Diamanten zu entfernen. Zu diesem Zweck wird ein winziges Loch in den Edelstein gebohrt und der Einschluss verbrannt.
Kleine Risse (genannt Federn) im Diamanten können mit transparenten Substanzen wie Öl, Wachs oder Harz aufgefüllt werden. Ein grosser Nachteil dieser Behandlung ist jedoch ihre Unbeständigkeit.

Bei Luxury for you werden alle Diamanten durch eine ausgebildete Fachperson, mittels Messegräten. Farbvergleichssätzen, elektronischen Messgeräten und der visuellen Prüfung durch eine Diamantelupe  mit 10 facher Vergrösserung auf Echtheit geprüft. Die Reinheit, sowie die Farbe werden von uns streng nach den Richtlinien der IDC (The International Diamond Council) bewertet und deklariert.

Der Schliff kann bei gefassten Diamanten nur teilweise bewertet werden. Das Diamantengewicht ist bei gefassten Diamanten nicht messbar, anhand des Durchmessers aber schätzbar. Oft ist die Karatzahl auch auf der Fassung punziert.

Luxury for you garantiert die Richtigkeit aller Angaben bezüglich Echtheit und der Qualitätsmerkmale mit Geld zurück - Garantie.